Die Leuchtschrift »Wie erinnern?« ist eine künstlerische Intervention von Sarah Feilmayr, Romana Hagyo, Leonie Lehner und Clemens Schrammel. Sie befindet sich am Hang oberhalb der Stollenanlage St. Georgen / Gusen, wo ab 1944 Zwangsarbeit unter unmenschlichen Bedingungen verrichtet werden musste. Sie thematisiert, dass große Teile des ehemaligen Lagers und der Kriegsgerätproduktionsstätten nicht mehr vorhanden beziehungsweise nicht sichtbar sind und fragt nach Möglichkeiten des Erinnerns als individuellem und gesellschaftlichem Akt. Mit der Formulierung „Wie erinnern?“ richtet sie sich dabei an die Besucher_innen, um an unterschiedliche Praktiken von Erinnerungskulturen anzuknüpfen.
Die künstlerische Arbeit wurde im Rahmen des Wettbewerbs DENK.STATT Papa Gruber konzipiert. Das künstlerische Team, damals Student_innen der Kunstuniversität Linz, setzte sich über die Ausschreibung hinweg und artikulierte bei der Präsentation die Priorität einer künstlerischen Intervention beim ehemaligen Stollenareal. Die Marktgemeinde St. Georgen griff den Vorschlag auf und realisierte das Projekt gemeinsam mit den Kunstschaffenden.
Anlässlich der Befreiungsfeiern 2020 leuchtet der Schriftzug von Freitag, den 8. Mai 2020 bis Sonntag, den 10. Mai 2020 Abends.