Liebe Interessent*innen und Mitwirkende in der Bewusstseinsregion!
Es gibt ganz viele ganz tolle Aktivitäten im virtuellen Raum, im ORF rund um die Befreiungsfeiern und die ehemaligen Konzentrationslager Gusen und Mauthausen, hier einige Hinweise:
Hörpfade binational:
Diese Woche im Ö1:
- 4. Mai, 17:55: https://oe1.orf.at/programm/20200504/597759/Die-nationalsozialistische-Geschichte-und-ihre-Nachwirkungen
- 5. Mai, 17:55: https://oe1.orf.at/programm/20200505#600347/Die-nationalsozialistische-Geschichte-und-ihre-Nachwirkungen
- 6. Mai, 17:55: https://oe1.orf.at/programm/20200506#600348/Die-nationalsozialistische-Geschichte-und-ihre-Nachwirkungen
- 7. Mai, 17:55: https://oe1.orf.at/programm/20200507#600349/Die-nationalsozialistische-Geschichte-und-ihre-Nachwirkungen
- 8. Mai, 17:55: https://oe1.orf.at/programm/20200508#600350/Die-nationalsozialistische-Geschichte-und-ihre-Nachwirkungen
Alle Beiträge stehen dauerhaft auf der Klingenden Landkarte: www.klingendelandkarte.de
ORF 2: Menschen & Mächte: Wieder ein Mensch sein und nicht nur eine Nummer: Dienstag, 5. Mai 2020, 22:30
Während in Wien Ende April 1945 bereits die provisorische Regierung Renner amtiert, wird im Konzentrationslager Mauthausen noch immer gemordet. Erst am 5.Mai 1945 wird das Lager von amerikanischen Truppen befreit. Mehr als 100.000 Häftlinge unterschiedlichster Nationen wurden dort ermordet. Jene, die Überlebten werden nun von Nummern wieder zu Menschen mit Namen. Wie ist man nach dem Krieg mit dem Gedenken an diese "Todeszone" umgegangen? Vor allem in der unmittelbaren Umgebung des KZ? Mit eigenen Beobachtungen und eventueller Mitschuld? Denn nicht nur die SS hatte durch Zwangsarbeit und Ausbeutung vom Lager profitiert, auch viele Bewohner der Umgebung, die Lebensmittel oder andere Gebrauchsgüter lieferten, ebenso der an der Donau gelegene Ort Mauthausen.
Der Oberösterreicher und ORF-Innenpolitikspezialist Fritz Dittlbacher geht dieser Frage in einer sehr persönlichen, sensiblen Weise nach. Ein neuer bisher wenig beachteter Zugang, den Dittlbacher in dieser "Menschen und Mächte"-Dokumentation gewählt hat.
Gestaltung: Fritz Dittlbacher
https://tv.orf.at/program/orf2/20200505/911126201/
ORF 2: Menschen & Mächte: Der Häftling und der Sohn des Lagerleiters: 6. Mai 2020, 22:45
Walter Chmielewski und Dušan Stefancic - die Biografien der beiden könnten unterschiedlicher nicht sein: Während der eine deportiert wird, durchläuft der andere die Nazi-Eliteschule Napola und schüttelt sogar Hitler die Hand. Ihre Lebenswege kreuzen sich im österreichischen Konzentrationslager Gusen, einem Nebenlager des KZ Mauthausen. Der eine kämpft als Häftling täglich um sein Leben, der andere genießt als Sohn des Lagerleiters dementsprechende Privilegien.
Eine Dokumentation von Robert und Julia Grantner
Gestaltung: Robert Grantner, Julia Grantner
https://tv.orf.at/program/orf2/20200506/933505801/
Die Bewusstseinsregion ist in Instagram: Freitag, 8.Mai 2020
Bei einzelnen Aktivitäten wie den Befreiungsfeiern oder dem Internationalen Menschenrechtesymposium sind wir nun auf Instagram.
Instagram: https://www.instagram.com/bewusstseinsregion/ - Folge uns. Freitag, 8.Mai 2020, 17:00 Statements zur Internationalen Jugendbegegnung
Radio Fro:
Am 8. Mai ist eine Ausgabe in der Reihe "Kultur & Bildung spezial" geplant, die sich dem Hörpfade-Projekt und einer Nachbetrachtung widmet. Wir haben ab Anfang Mai eine Volontärin, die mich hier unterstützt. Hier schon mal die Ankündigung: www.fro.at/wie-wirkt-die-ns-vergangenheit-der-region-mauthausen-gusen-st-georgen-im-heute/
Virtuelle Befreiungsfeier Gusen, Samstag, 9. Mai 2020, 17:00:
In den Freien Radios und auf den Kanälen des Gedenkdienstkomitees zu hören:
- Sendezeiten: https://www.frf.at/2020/04/75-jahre-befreiung-konzentrationslager-gusen/
- Die Sendung steht ab 9. Mai um 17 Uhr auch in der Radiothek der Freien Radios zur Verfügung: https://cba.fro.at/451775
- YouTube Kanal Plattform Johann Gruber: https://www.youtube.com/channel/UCqmgqpyffOboyr0IgtgJZnA
- YouTube-Kanal des Mauthausen Komitee Österreich: https://www.youtube.com/channel/UC8n1Z-V92qyVSMJlZGwlQ-w?view_as=subscriber
- Facebookseite Gedenkdienstkommitee Gusen: www.facebook.com/Gusen-Memorial- Committee-GMC-219073061455382/?__tn__=%2Cd%2CP- R&eid=ARA4L6RxGxPUrzBNwzyYljrBQpIHsGYSN2-oTjhniLF69XnlcVCicC7ij-DPSwJLNjl3ITTa_b2kxypl
- https://www.frf.at/2020/04/75-jahre-befreiung-konzentrationslager-gusen/?fbclid=IwAR2T80bMp-WEUNvnFlhJfUDabq3Uorr-5Qtac3ksQ3sU7Z6um-ekakdOaNc
Virtuelle Befreiungsfeier Mauthausen: Sonntag, 10. Mai 2020, 11:00 – 12:00
http://www.mkoe.at/
Fünf interessante Podcasts zu Gusen!
„David Freudenthaler und Michael Mayrhofer, zwei junge Addendum-Journalisten, die beide aus der Gegend stammen, haben monatelang recherchiert, um jene Frage zu beantworten, die mindestens so interessant erscheint wie die ungeklärten Teile der Geschichte Gusens während der letzten Kriegstage: wie es dazu kommen konnte, dass an einem der zentralen Orte des nationalsozialistischen Grauens – insgesamt waren dort mehr Menschen inhaftiert und es gab auch mehr Todesopfer als in Mauthausen – das Leben weiterging, als ob nichts gewesen wäre. So wie unmittelbar nach dem Krieg die russischen Besatzer die Überreste der Anlagen der Deutschen Erd- und Steinwerke GmbH (DEST) wirtschaftlich nutzten, taten das nach dem Abzug der Besatzer lokale Unternehmen.
Im Zuge ihrer Recherchen haben Freudenthaler und Mayrhofer mit Zeitzeugen, Historikern, Lokalpolitikern und Menschen, die heute auf dem ehemaligen KZ-Areal leben gesprochen, um sich ein umfassendes Bild der Geschichte des KZ Gusen während des NS-Regimes und vor allem in der Nachkriegszeit zu verschaffen. Sie haben sich an Orte begeben, an denen lange niemand gewesen ist und mit Menschen gesprochen, die lange niemandem etwas erzählt haben. Sie haben die Geschichte des fast vergessenen Schweizer Rotkreuz-Delegierten Louis Häfliger nachgezeichnet, der bei der Befreiung von Mauthausen und Gusen keine unwesentliche Rolle spielte, und sie haben im Gespräch mit dem Bürgermeister von St. Georgen an der Gusen eine wahrhaft kuriose Geschichte erfahren, die noch nie erzählt wurde: dass nämlich nicht nur die Republik Österreich und der polnische Staat Interesse an Gusen hatten, sondern auch ein großer US-amerikanischer Investor. Er wollte im unterirdischen Stollensystem eine Art KZ-Disneyland errichten.
Das Ergebnis der Addendum-Recherchen zu Gusen umfasst fünf Podcast-Folgen01 und eine Reihe von Texten, die einerseits der Recherche-Dokumentation und andererseits der Darstellung von Aspekten und Details der Recherchen dienen, die nicht in die Podcast-Produktion eingeflossen sind. Es ist vermutlich nicht vermessen zu behaupten, dass es sich hier um die umfassendste, facettenreichste und lebendigste Darstellung der Nachkriegsgeschichte des Konzentrationslagers Gusen handelt, die derzeit verfügbar ist. Aber hören und lesen Sie selbst.“
https://www.addendum.org/gusen/
Teilweiser Besuch der KZ-Gedenkstätte Mauthausen ist wieder möglich
Individuelles Gedenken wieder möglich: Ab 4. Mai 2020 ist das ehemalige „Schutzhaftlager“ an der KZ-Gedenkstätte Mauthausen zwischen 9.00 und 17:30 Uhr (letzter Einlass 16:45 Uhr) wieder zugänglich. Die Gebäude müssen weiterhin geschlossen bleiben.
Bitte beachten Sie auch weiterhin die vom Gesundheitsministerium empfohlenen Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus (COVID-19).
Für weitere Informationen und Fragen stehen wir Ihnen telefonisch unter +43 7238 2269-10 oder per E-Mail an education@mauthausen-memorial.org gerne zur Verfügung.