Es war sehr still als beim Erzählcafe am Freitag, den 20. April 2018 Guhlam Sakhi RAD aus Afghanistan über seine Flucht berichtete. Es ist ein mühsamer Weg und durch seinen negativen Bescheid ist es sehr ungewiss, ob er im sicheren Österreich bleiben kann oder in das unsichere Afghanistan zurückkehren muss. Der Verein für mich und du und zahlreiche HelferInnen engagieren sich dafür, dass er und seine Familie bleiben kann.
Martha Gamma berichtete über die Familie Gmündl, die im 2. Weltkrieg aus der Tschechoslowakei vertrieben wurde und in unserer Region gut aufgenommen wurde.
Und Frau Anna Hackl berichtete sehr berührend, wie ihre Familie im Februar 1945, als 550 sowjetische Häftlinge aus dem Todeslager des ehemaligen Konzentrationslagers Mauthausens geflüchtet sind unter Todesgefahr den russischen Soldat Michail aufgenommen hat. Die Familie zeigte Mut und Zivilcourage, obwohl sie jederzeit damit rechnen musste, selbst in riesengroße Gefahr zu kommen. „Ehrlich gesagt, nach so vielen Jahren ist es uns immer noch ein Rätsel, dass sie die nicht gefunden haben. Die Hunde, dass die nicht angeschlagen haben!“
Das Erzählcafe ist ein Beitrag zur Vorbereitung zu den diesjährigen Befreiungsfeiern von 4.-6. Mai 2018 zum Thema Flucht & Heimat.