Buchbeschreibung:
In der historischen Aufarbeitung des Ersten Weltkriegs stand in Österreich lange Zeit die militärische Sichtweise im Vordergrund .Diese einseitige Ausrichtung erzeugte aber ein Bild vom Krieg als eines Ereignisses, das kaum Auswirkungen auf das Alltagsleben der Menschen zu Hause hatte. Das hat sich aber glücklicherweise in jüngerer Zeit geändert.
Das vorliegende Buch beschäftigt sich mit einem bisher wenig beachteten Aspekt dieser so genannten "Heimatfront", nämlich dem Bau von Kriegsgefangenenlagern in der österr.-ungarischen Monarchie und zwar auf oberösterreichischem Boden. Welche Auswirkungen hatte die Errichtung eines Lagers auf die umliegende Zivilbevölkerung? Wie veränderte sich das alltägliche Leben der Menschen?
Aus fünf eindrücklichen Blickwinkeln: Lageraufbau, Kulturaustausch, Seuchen, Hunger und Zusammenbruch will der Autor versuchen, diese Fragen zu beantworten und zugleich ein spannendes Bild jener Zeit nachzuzeichnen!
Autorenportrait:
Ernst Gusenbauer ist ein ehemaliger Direktor einer Neuen Mittelschule, Universitätslektor an der JKU-Linz, Leiter und Vortragender in der Lehrerfortbildung an der Pädagogischen Hochschule OÖ. Studium der Geschichte an der Fernuniversität Hagen, 2013 Promotion zum Dr. phil. und im Übrigen Historiker aus Leidenschaft.